Männer und Gefühle

Hallo liebe Blog-Gemeinde. Männer können weinen! Wirklich! Ich habe es gesehen! Im Fernseher! Da hat ein Großer ganz fürchterlich geweint. Seine Traumfrau versuchte vergeblich, ihn zu trösten. Dabei ging es nur um ein Spiel ... dieses Männerspiel, bei dem 22 Große einem Ball nachlaufen und versuchen, diesen Ball mit dem Fuß oder dem Kopf in ein Netz zu befördern.

Jedenfalls hat dieser Große ganz hemmungslos geschluchzt, weil seine Mannschaft aus Köln gegen die Mannschaft aus München verloren hat. Das ist der Beweis: Männer können weinen!

Ich glaube aber, er hat nicht nur wegen dieser Niederlage geweint, sondern auch wegen der Niederlagen der Kölner gegen Freiburg, Mönchengladbach, Mainz, Augsburg, Dortmund, Hannover, Leverkusen, Nürnberg, Hamburg, Schalke und Wolfsburg. Das waren so viele Niederlagen, dass die Kölner künftig nicht mehr gegen diese Mannschaften spielen dürfen. Das wäre ja auch eher langweilig für die Zuschauer.

Ich habe mir einmal die Abschlusstabelle der Bundesliga angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es scheinbar ein Zusammenhang gibt zwischen der Größe der Stadt und dem Tabellenplatz. Je Größer die Stadt desto schlechter der Tabellenplatz: Köln, die viertgrößte Stadt, steht auf Platz 17 und ist damit abgestiegen; Berlin, die größte Stadt, steht auf Platz 16 und muss noch um den Klassenerhalt zittern; Hamburg, die zweitgrößte Stadt, hat gerade so den Tabellenplatz 15 erreicht. Nur München ist als drittgrößte Stadt auf dem zweiten Tabellenplatz gelandet. Dafür spielen andere Großstädte wie Frankfurt, Düsseldorf und Dresden schon lange nicht mehr in Liga 1.

Ihr seht also, dass Größe und Erfolg nicht immer zusammen hängen. Für ein kleines Stofftier ist das eine beruhigende Erkenntnis.

Euer Paul der in der nächsten Spielrunde der Mannschaft aus Fürth (Platz 67 der Großstädte) die Tatzen drückt