Pauls Blog

Botschaften des Präsidenten an das World Wide Web.

Prosit Neujahr

Morgen, liebe Blog-Gemeinde. Was für eine Nacht! Mein Rücken tut weh! Aber was macht man nicht alles, damit Wünsche in Erfüllung gehen! Ich habe mich jedenfalls Silvester durch das ganze Programm gearbeitet. Nur auf die Mandarinennummer habe ich verzichtet, weil meine Herzdame das falsch verstehen könnte.

Doch von Anfang an: Zusammen mit den Expeditionauten der Kumpels on Tour, die rechtzeitig von ihrer Reise zurückgekehrt sind, haben Luca und ich Silvester gefeiert. Das war echt spannend! Rocco berichtete von seinem Flug nach Argentinien. Gerd schwärmte von den Alpen. Boris hatte Köln und das Umland erkundet. Runer erzählte leicht aufgeregt von der Reeperbahn. Nur Wutz konnte nichts berichten. Er hatte es nach dem Poststempel seines Rückreisepäckchens zwar irgendwie nach Frankfurt geschafft, kann sich aber an nichts erinnern. Gemeinsam gedachten wir der beiden Expeditionauten, die auf ihrer Reise neue Freunde gefunden haben und jetzt dort leben: Peppi und Benni. Und natürlich auch an die Kumpels on Tour, die noch unterwegs sind und sich hoffentlich bald melden.

Als Präsident der Allerbesten Kumpels habe ich unsere Silvesterparty natürlich gut vorbereitet und dazu erst einmal recherchiert, was Ihr Großen so macht, damit Eure Wünsche im neuen Jahr in Erfüllung gehen. Nach dem Debakel des letzten Jahres - die Traubennummer, die leider nicht funktionierte - habe ich mir vorgenommen, in diesem Jahr das ganze Programm auszuprobieren.

Angefangen haben wir mit Schlägen auf den Rücken. So macht man es in Bulgarien, um Gesundheit und Reichtum zu erbitten. Mein Tipp: Lasst Euch nicht von einem Bären auf den Rücken schlagen, auch wenn er ein guter Freund von Euch ist. Bären können ihre Kraft nicht so recht kontrollieren. Danach gab es Brot mit eingebackenem Geld. Diese griechische Tradition musste ich nur etwas abwandeln. Statt der notwendigen Münze, die ich leider nicht einbacken konnte, da ich immer noch kein Taschengeld bekomme, habe ich einen silberfarbigen Knopf genommen. Zu dem Knopfbrot gab es dann noch Linsen. Das ist so eine Tradition aus Tschechien, die Glück bringen soll. Wenn ich so einen Tschechen mal treffe, werde ich ihn aber noch fragen, ob man die Linsen vorher einweichen muss.

Danach haben wir dann Bilder gemalt. In Japan malt man Götterbilder, die man sich dann unter das Kopfkissen legt, um Glück und Reichtum zu erhalten. Da bei uns Kumpels Religionsfreiheit herrscht, haben wir uns entschieden, die Motivlage frei zu wählen. Wutz hat beispielsweise einen Knochen gemalt und Luca eine Blume.

Auf die Mandarinennummer habe ich dann verzichtet. In China wirft man Mandarinen ins Meer, um das große Liebesglück zu finden. Ich habe ja meine Luca, meine Traumfrau, meine Herzdame. Für Rocco und die anderen Single-Kumpels habe ich - mangels Meer - einen Eimer mit Wasser aufgestellt. Runer hat sogar vier Mandarinen da reingeworfen und will wieder nach Hamburg.

Für die Nummer mit der roten Unterwäsche habe ich keine Mitstreiter gefunden. In Brasilien und Italien trägt man wohl rote Schlüpfer, um das Liebesglück zu fördern. Aber keiner der Kumpels wollte das rote Teil anziehen, dass ich mir aus dem Schrank meiner Großen geliehen habe. Boris sagte nur:" SOWAS tragen Bären nicht!" Und Wutz meinte: "Da kann man ja durchschauen!".

Prosit Neujahr.

Euer Paul