Pauls Blog

Botschaften des Präsidenten an das World Wide Web.

Ich bin noch da – ihr seid noch da

Hallo liebe Blog-Gemeinde. Ich habe eine gute Nachricht für Euch: Ich bin noch da! Ihr seid noch da! Das ist doch wirklich toll! Nur die Maja, die sind nicht mehr da.

Diese Maja hatten für den 21. Dezember 2012 den Weltuntergang vorhergesehen - den Weltuntergang und nicht nur so eine kleine Katastrophe! Und ich gestehe, dass ich etwas besorgt war, da ich mir so einen Weltuntergang ganz schön schlimm vorstelle. Ihr wisst schon: So mit Vulkanausbrüchen, Meteoriteneinschlägen, verdunkeltem Himmel, gigantischen Stürmen, Erdbeben der Stärke 20 und Monsterwellen, die vom Norden kommend den Kölner Dom umspülen. Also irgendwie das ganze Programm, dass uns Hollywood sonst nur in vergleichsweise homöopathischen Dosen verabreicht.

Aber, was soll ich Euch sagen? Ich bin am 21. Dezember aufgewacht, kuschelte mich dann noch ein bisschen an meine Traumfrau an, ehe ich es wagte, aus dem Fenster zu schauen. Und da sah ich dann einen trüben und verregneten Tag. Messerscharf schloss ich daraus, dass es die Welt noch geben muss. Ich schaltete das Radio an und siehe da, es gab auch keine Nachricht vom Weltuntergang, nicht einmal einem kleinen auf der anderen Seite der Erde. Naja, dachte ich mir. Vielleicht kommt er ja noch. Aber er kam nicht. Nur der Paketbote kam und lieferte ein kleine Päckchen mit einem Weihnachtsgeschenk für meine Traumfrau. Zum Glück kenne ich ja die Kreditkartennummer meiner Großen, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls ist die Welt den ganzen Tag über nicht untergegangen und es hat auch nicht mehr an der Türe geklingelt. Um Mitternacht bin ich dann beruhigt schlafen gegangen.

Ich frage mich aber, warum die Maja sich geirrt haben und habe da so eine Vermutung. Nehmt zum Beispiel die Bahn: die kann nicht einmal für ein Jahr die pünktliche Abfahrt der Züge vorhersagen, trotz moderner Computertechnik. Oder nehmt die Wettervorhersage: Der Plöger drückt sich doch trotz Rechenzentrum und Satellitentechnik um jede verbindliche Aussage darüber, wie das genaue Wetter in vier Tagen sein wird. Die Maja hatten aber keine Computer und Satelliten – glaube ich zumindest. Und ihre Vorhersage ist auch schon sehr sehr alt. Ich glaube, da war meine Große noch überhaupt nicht geboren.

Aber, was soll's. Seinen wir froh, dass die Zukunft nicht berechenbar ist, sonst gäbe es ja keine Überraschung mehr.

Euer Paul, der sich schon auf das Gesicht seiner Traumfrau freut, wenn sie ihr Geschenk auspackt